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Karl Friedrich Schinkel

Neuruppin 1781 - Berlin 1841


Der preußische Architekt, Stadtplaner und Maler Karl Friedrich Schinkel wird am 13. März 1781 in Neuruppin im Land Brandenburg als Sohn eines Pastors und einer Kaufmannstochter geboren. Er ist der Begründer der Schinkelschule und prägte den Klassizismus in Preußen entscheidend. Mit sechs Jahren verliert Karl Friedrich Schinkel seinen Vater, die Familie siedelt 1794 nach Berlin um. Dort besucht er das Gymnasium "Zum Grauen Kloster", das er 1798 verlässt. Sein Interesse an der Kunst lässt den 14-jährigen Schinkel viele Kunstausstellungen aufsuchen. Er besucht 1796 eine Akademie-Ausstellung, wo er sich erstmals mit dem Architekten Friedrich Gilly begeistert auseinandersetzt. Er entschließt sich, selbst Architekt zu werden. Schinkel wird Schüler von Friedrich Gilly und ein enger Freund. Als junger, noch unbekannter Bühnenbildner entwirft er u.a. das Bühnenbild für "Die Zauberflöte". Königin Luise von Preußen, Gattin des Königs Friedrich Wilhelm III, wird auf Schinkel aufmerksam und beauftragt ihn, ihr Schlafgemach im Kronprinzenpalais neu herzurichten. Mit diesem Auftrag wird Schinkel zum Baumeister und Innenarchitekten des königlichen Hauses.
Seine erste Italienreise unternimmt Karl Friedrich Schinkel 1803, kehrt zwei Jahre später nach Berlin zurück und arbeitet vorerst als Maler, da zu dieser Zeit größere Bauprojekte nach der Niederlage gegen die Franzosen nicht in Aussicht sind. Ab 1815 übernimmt er die Leitung der preußischen Oberbaudeputation als Oberbaurat und 1820 wird er zum Professor an der Bauakademie berufen. Dadurch kann Karl Friedrich Schinkel sich schließlich seiner eigentlichen Profession, der Architektur, widmen. In der Stellung als Oberbaurat ist Schinkel nicht nur dafür verantwortlich, Berlin in eine repräsentative Hauptstadt für Preußen umzugestalten, er ist unter anderem auch für die Projekte in den preußischen Territorien vom Rheinland im Westen bis Königsberg im Osten zuständig.
Im Jahr 1816 trifft Schinkel erstmals Johann Wolfgang von Goethe. 1882 erteilt man ihm den Auftrag, das Museum am Lustgarten in Berlin zu bauen, dazu reist Schinkel 1824 nach Italien, Frankreich und 1826 nach Großbritannien.
Spätestens ab diesem Zeitpunkt muss Schinkel aus gesundheitlichen Gründen seine Arbeiten immer wieder unterbrechen und unterzieht sich diversen Kuraufenthalten. 1831 wird Karl Friedrich Schinkel zum Oberbaudirektor ernannt, der für die gesamte Bautätigkeit in Preußen verantwortlich ist. Immer wieder muss er aufgrund seines Gesundheitszustandes Kuraufenthalte in seine Arbeitsphasen einordnen, dennoch nimmt Schinkel 1836 die Ernennung zum Oberlandesbaudirektor an, was er nur kurzzeitig ausüben kann. Nur fünf Jahre darauf erleidet Karl Friedrich Schinkel einen Schlaganfall und stirbt am 9. Oktober 1841 in Berlin.
Karl Friedrich Schinkel zählt zu den bedeutendsten deutschen Architekten, der auf die folgenden Architektengenerationen und die Moderne großen Einfluss ausgeübt hat.


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